Honigbienen

Gericht bestätigt Schutzgebiet für einheimische Carnica in Kärnten

Im österreichischen Bundesland Kärnten bestimmt das Bienenwirtschaftsgesetz die dort einheimische Apis mellifera carnica als einzig zulässige Bienenrasse. Das Landesverwaltungsgericht hat nun bestätigt, dass ab dem 31. März 2018 keine andere Bienenrasse mehr in Kärnten fliegen darf; andernfalls drohen Imkern Bußgeldbescheide.

57 Pestizide Gift für Bienen

Für eine Studie haben Wissenschaftler des nationalen polnischen Veterinär-Instituts einen neuen Test entwickelt, mit dessen Hilfe sie exakt nachweisen konnten, welche der 200 in der EU zugelassenen Pestizide und von Imkern genutzte Bienenbehandlungsmittel gegen die Varroa-Milbe eine Rolle beim Bienensterben spielen.

Fungizide in der Mandelblüte

Die Behandlung von Nutzpflanzen mit Fungiziden gilt in Imkerkreisen gemeinhin als ungefährlich für Honigbienen. Viele Imker lassen sich dadurch beruhigen, dass nicht direkt in die Beuten gespritzt wird. Inwieweit die Annahmen und Hoffnungen der Realität entsprechen, haben Wissenschaftler für den Fall der Spritzungen bei der Mandelblüten näher untersucht.

Digitalisierung soll auch Honigbienen helfen

Die schmalbandige Funktechnik NB-IoT (Narrowband Internet of things) überträgt direkt aus dem Bienenstock die von Sensoren gesammelten Daten an den Imker: Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck, Gewicht des Bienenstocks (= Füllstand der Waben) und Aktivität der Bienen. Ein Blick auf die Smartphone- oder Tablet-App und der Imker weiß, ob seine Bienen gesund sind.

Erste Studie zur Toxizität von Pestiziden bei Östlicher Honigbiene

Die meisten Studien zur Toxizität ausgebrachter Pestizide in der Landwirtschaft wählen als Untersuchungsobjekt die Westliche Honigbiene Apis mellifera, da sie weltweit als Nutztier zum Einsatz gelangt.
In sehr großen Teilen Asien ist die Östliche Honigbiene Apis cerana beheimatet und übernimmt dort natürlicherweise Bestäubungsleistungen für Mensch und Natur. Toxizitätsdaten fehlten allerdings für diese Art. Diese Lücke hat eine Studie aus Japan nun geschlossen.

Woher stammt Bäckerhefe im Honig?

Bei mikroskopischen Untersuchungen lassen sich mitunter auch Hefen erkennen, die im Honig eigentlich nichts zu suchen haben. Analysen haben gezeigt, dass es sich dabei vor allem um Bäckerhefe Saccharomyces cerevisiae handelt. Doch wie gelangen Sie in den Honig?

Königinnen sterben früher

Wissenschaftler des U.S. Department of Agriculture (USDA) haben womöglich die Antwort gefunden, warum Königinnen bei Honigbienen kürzer leben als früher. Betroffen von den kürzeren Lebenszeiten sind nach den Untersuchungen der Forscher vor allem Königinnen, die extremen Temperaturen ausgesetzt wurden, etwa so genannten Post-Bienen.

Vom Labor zum Feldversuch - Neonicotinoide in der Realität

Drei weit verbreitete Neonicotinoide wurden europaweit von den Feldern verbannt, weil sie als Risikofaktoren für Honigbienen galten. Seither gibt es kontroverse Diskussionen vor allem um die Toxizität der systemischen Pestizide im Laborversuch und der tatsächlichen Anwendung im Freiland.
Während im Laborversuch schädliche Wirkungen für Honigbienen schon bei Spuren nachvollziehbar sind, gibt es in der freien Wildbahn keine derartigen Nachweise für schädliche Auswirkungen auf Bienenvölker in der Nachbarschaft behandelter landwirtschaftlicher Flächen.

Britische Supermarkt-Kette unterstützt Honigbienen

Zucker aus aufgeplatzten Verpackungen, die nicht mehr für den menschlichen Verzehr geeignet sind, werden von den Geschäften der Supermarktkette Tesco in Cornwall und Devon gesammelt und dann einer lokalen Erhaltungsorganisation zur Verfügung gestellt.

Pestizide verstärken AFB bei Bienenlarven

Der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft und dessen Auswirkungen auf die Honigbiene sind seit Jahren ein umstrittenes Thema in Politik und Forschung. Forschende der Karl-Franzens-Universität Graz haben nun herausgefunden, dass auch nicht-tödliche Dosen von Pflanzenschutzmitteln fatale Folgen für mit Amerikanische Faulbrut infizierte Larven haben.

Bienen-Patenschaft zum Valentinstag

Die Wiener Volkshochschule Hietzing hat nicht nur Bienen auf dem Dach und produziert eigenen Honig, sie vermittelt auch das notwendige Wissen, um einen Bienenstock im Garten aufzustellen.
Für den Valentinstag 2017 hat sich die Volkshochschule eine besondere Aktion überlegt: Alle, die keine Blumen, Parfums oder Schokolade schenken wollen, können die Herzensdame zur Bienenkönigin krönen.

Neuer Bakterienstamm bei Honigbienen entdeckt

Honigbienen sind anfällig für verschiedene Krankheitserreger. Sind die Völker nicht gesund, so überleben sie meist den Winter nicht. Im Rahmen einer Studie wurden die Bienen in den Fokus genommen, die sich im Winter von der Wintertraube lösen. Sie wurden auf das Bakterium Serratia marcescens im Blut der Bienen, der Hämolymphe, untersucht, das in bis zu 90 % der von der Traube abgewandten Arbeiterinnen gefunden werden konnte.

Startkapital für Hyperthermie-Behandlung

Das eidgenössische Startup-Unternehmen Vatorex hat eine neuartige Behandlungsmethode mittels Hyperthermie gegen die Varroa-Milbe entwickelt. Beim Venture-Kick-Finale hat es nun 130.000 Franken Startkapital erhalten.

Bienenwanderung per Helikopter

Der australische Sender ABC berichtet wie Honigbienen im Bundesstaat Tasmanien per Helikopter über eine von der Flut zerstörte Brücke transportiert wurden, um im staatlichen Regenwald abgesetzt zu werden. Dort sollen sie nun für den begehrten Leatherwood-Honig Nektar sammeln.

Rapid Prototyping mit Honigbienen

Ob Honigbienen auch nach Vorlage bauen, dem ist Christina Mayr im Rahmen ihres Studiums an der Hochschule Coburg nachgegangen. Auslöser war der Stundenplan – als Rapid Prototyping anstand.

Würmer als Parasiten bei Bienen in Simbabwe

Die Tageszeitung „The Herald“ aus Simbabwe berichtet in einem Artikel über eine neue mysteriöse Bienenkrankheit in den südlichen und westlichen Landesteilen. Von ihrem Auftreten wird auch in Namibia berichtet.

Imker fordern Verbote von Neonicotinoiden und Lenkungsabgabe für Pestizide

Der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft aber auch auf öffentlichen Flächen oder in Privatgärten hat verschiedene negative Auswirkungen auf die Umwelt. Um dieses Risiko zu minimieren, hat der Bund im Sommer einen Aktionsplan vorgestellt und betroffene Kreise zur Stellungnahme eingeladen. Auch die eidgenössischen Imkerinnen und Imker haben sich dazu über ihre Dachorganisation Apisuisse geäußert. Ihre Stellungnahme bezieht sich zwar primär auf die Honigbienen. Wildbienen und andere für die Blütenbestäubung wichtige Insekten wie beispielsweise Schmetterlinge profitieren aber ebenso von den vorgeschlagenen Maßnahmen.

Altruistischer Suizid als Erfolgskonzept bei Bienen

Völker der Östlichen Honigbiene überleben einen Befall mit der parasitären Varroamilbe, der für Völker der Westlichen Honigbiene tödlich endet. Ein internationales Forschungsteam hat entdeckt, dass ein Großteil der befallenen Larven der Östlichen Honigbiene stirbt, worauf die Kolonie die abgestorbenen Larven entfernt – zusammen mit ihren Parasiten. Insofern ermöglichen schwache Bienen das Überleben des Bienenvolkes: Sie verhindern die Vermehrung des Parasiten.

Bienen und Honig bei Hermes

Mal keine Paketbienen beim Versandunternehmen, sondern ganze Völker auf dem Dach. Beim Logistikzentrum von Hermes Fulfilment in Ohrdruf (Thüringen) haben Bienenvölker seit 2015 ein neues Zuhause gefunden. Ersten Honig gab es dann im Herbst. Am Standort Haldensleben (Sachsen-Anhalt) setzt man schon ein Jahr länger auf Honigbienen und hat sich dieses Jahr über eine besonders große Ernte gefreut.

Europäische Faulbrut bei Bienen erstmals im australischen Northern Territory

Zum ersten Mal ist die Europäische Faulbrut im australischen Northern Territory aufgetreten. Betroffen sind sechs Völker in der Ortschaft Katherine. Einige der betroffenen Völker wurden vernichtet, einige saniert. Der zuständige Veterinär verfällt deshalb aber nicht in Panik, da die Europäische Faulbrut in anderen Gegenden Australiens durchaus auftritt und dort insgesamt gut in den Griff zu bekommen ist. Insbesondere die Hygiene bei den Imkern selbst sei ein wesentlicher Punkt, um die Verbreitung der Krankheit zu unterbinden.

Deutsche Bahn überlässt Hobby-Imkern Standorte

Die Deutsche Bahn stellt Hobby-Imkern mehrere hundert Flächen für die Aufstellung von Honigbienen kostenfrei zur Verfügung. Mit dem Projekt will die Deutsche Bahn Hobby-Imker unterstützen und einen Beitrag zum Schutz der aus ihrer Sicht immer stärker bedrohten Bienen leisten.

Live von zwei Bienenbeuten

Ein neues Projekt vergleicht das Leben von zwei Bienenvölkern, eines auf dem Land und eines in der Stadt. Und von beiden Bienenvölkern wird live getwittert.

Abwechslung sichert das Überleben von Bienen

Die Art der Nutzung landwirtschaftlicher Flächen besitzt einen Einfluss auf die Überlebensfähigkeit und Produktivität von Honigbienenvölkern. Eine wissenschaftliche Untersuchung bei sechs Imkereien und ihren Bienenvölkern über den Zeitraum von drei Jahren zeigt genau das.

Öko-Test-Magazin November: Mit schönen Grüßen von Monsanto

Honig ist ein Spiegelbild der Natur, aus der er stammt. Und so stecken teilweise Glyphosat und Gentechnik aus dem Hause Monsanto mit im Glas, wie eine neue Untersuchung laut Öko-Test zeigt. Das gilt nicht nur für konventionelle, sondern auch für einige Bio-Produkte.

Veränderung der Bakterienflora in Honigbienen durch Varroa-Milbe

Honigbienen leiden unter verschiedenen Krankheiten. Einige der Parasiten und Pathogene könnten subletale Effekte auf die Zusammensetzung symbiotischer Bakterien haben und insofern zur Schädigung der Bienen beitragen. Dieser Theorie sind Wissenschaftler in einer Studie nun nachgegangen.

Abend-Vortrag Bienen-Kommunikation in Hannover

Bienen fungieren nicht nur als Sinnbilder sozialer Organisation und staatenbildender Gemeinschaften. Seit dem 20. Jahrhundert sind sie auch als tanzend kommunizierende Insekten erforscht. Kate Rigby untersucht in ihrem englischsprachigen Vortrag „Bee Speaking and Ecopoetics in the Anthropocene“ Texte über und Texte von Bienen und führt in die noch jungen Forschungsbereiche der Biosemiotik und Ökopoetik ein.

Varroa-Behandlung ohne Schädigung

Wissenschaftler der Universität von Sussex haben den besten Weg zur Varroabehandlung (im Winter) untersucht. Das Ziel des Imkers sollte es sein, die Varroa möglichst abzutöten, ohne Bienen zu schädigen. Die beste Methode ist nach ihren Untersuchungen die Verdampfung von Oxalsäure, die Träufel- und Sprühvariante schädigt die Bienen dagegen.

Asiatische Hornisse erstmals in Großbritannien

Die Asiatische Hornisse ist nun auch in Gloucestershire gesichtet worden, einer Grafschaft im Südwesten Englands. Sie ist kleiner als unsere einheimische Hornisse und stellt keine Gefahr für den Menschen dar, wohl aber für Honigbienen. Sie gilt als so gefährlich, dass sie hiesige Völker erheblich schwächen kann.

Medizinaler Bienenhonig aus Wales

Wissenschaftler der Waliser Universität in Cardiff und des Nationalen Botanischen Gartens haben sich zusammengeschlossen, um pflanzliche Wirkstoffe zu ermitteln, die gegen antibiotikaresistente Krankheitserreger eingesetzt werden können, wie sie inzwischen vor allem immer häufiger in Krankenhäusern auftreten.

Einsatz gegen Zika-Mücke kostet Honigbienen das Leben

In South Carolina starben Millionen Honigbienen bei einem einzigen Einsatz der Behörden gegen die Zika-Mücke. Eingesetzt wurde das hierzulande verbotene Insektizid Naled. In den USA ist es seit 1959 zugelassen und gelangt dort regelmäßig zum Einsatz.

Riesenhonigbienen atmen wie eine kollektive Lunge

Die Riesenhonigbiene lebt in Asien und ihr Lebenszyklus erinnert an den von Zugvögeln. Sie wandern über Wochen, sobald sich die Nahrungsreserven vor Ort erschöpfen, kehren aber zu ihren Ursprungsbäumen zielsicher zurück. Ihre Wabennester legt die Riesenhonigbiene immer offen an und nicht etwa wie unsere hiesige Honigbiene – vor dem Eingriff der Menschen – geschützt in Baumhöhlen. Die Waben können bis zu zwei Meter lang werden. Schutz vor äußeren Einflüssen bietet ausschließlich ein Vorhang aus lebenden Bienen in fünf bis sieben Schichten.

Zwei Neonicotinoide beeinträchtigen Fortpflanzungsfähigkeit von Drohnen

Die Fortpflanzungsfähigkeit männlicher Honigbienen, den Drohnen, kann durch zwei Neonicotinoide geschädigt werden. Diese Insektizide verkürzen die Lebensdauer männlicher Bienen und reduzieren die Anzahl ihrer lebenden Spermien. Beide Neonicotinoide sind in Europa teilweise verboten. Die Ersteller der Studie fordern daher eine gründlichere Risiko-Abschätzung dieser Insektizide für die Umwelt.

Varroa in Australien gefunden

Bisher gilt Australien noch frei von Varroa und ist damit aus Bienen und Imkersicht eine Insel, nein sogar ein Kontinent, der Glückseligen. In einem Volk der Östlichen Honigbiene im Hafen von Townsville, im nördlichen Queensland, wurde jetzt die Varroa-Milbe gefunden.

ZDF-Magazin „Terra Xpress“ über Wildbestäuber

Honigbienen und wildlebende Bestäuber sind unverzichtbar, aber ihr Bestand ist bedroht. 70 Prozent der weltweit meistgehandelten Nahrungspflanzen und 35 Prozent der globalen Nahrungsmittelproduktion sind auf Bestäubung angewiesen. Der erste Bericht des Weltbiodiversitätsrates (IPBES) hat Anfang 2016 die Bedrohung der Wildbestäuber dokumentiert. „Terra Xpress“ widmet den Wildbestäubern mit „Bienen-Zoff und dicke Brummer“ am Sonntag, 3. Juli 2016, 18.30 Uhr, im ZDF eine eigene Sendung.

Wissenschaftler und Imker tauschen Völker für bessere Bienen

Das Bee Research Laboratory des Agricultural Research Service (ARS) des U.S. Department of Agriculture's (USDA) ist mit der Imkerei Geezer Ridge Farm eine ungewöhnliche Zusammenarbeit eingegangen, die den Honigbienen beim Überleben helfen könnte.

Hummeln und Honigbienen mit Nummernschild gesucht

Biologen der Queen Mary Universität in London möchten die attraktivsten Orte für Insekten in der Großstadt identifizieren und haben daher Hunderte Tiere mit kleinen Nummernplättchen auf dem Rücken versehen.

Mehr Bürokratie für die Bienen?

Die Bundesregierung hat ein neues Institut gegründet. Nach einem Bundessortenamt für Ordnung in der Natur gibt es nun auch ein Institut für Bienenschutz. Es soll dazu beitragen, die Lebensgrundlagen von Bienen zu sichern, indem dort frühzeitig Risiken erkannt und Strategien zum Schutz von Bienen entwickelt werden. Eigentlich eine Aufgabe der Politik, die Lebensgrundlagen von Biene und Mensch zu schützen.

Bienen machen Kunst

„The Hive“ in der britischen Parkanlage Kew Gardens ist ein Kunstwerk, das durch den in Großbritannien lebenden Künstler Wolfgang Buttress geschaffen wurde und das Herz des britischen Pavillons der Weltausstellung Expo 2015 in Mailand war.

Neufundland ist noch seuchenfrei

Der Trend zur Imkerei nimmt zwar auch in der kanadischen Provinz Neufundland und Labrador zu, doch er genügt noch längst nicht, um die lokale Nachfrage nach Bestäubern zu befriedigen. Die Regierung des Bundesstaates hat daher nun einem Bienen-Import zugestimmt – aus dem fernen Australien.

Imker in Western Australia frohlocken

In den Wäldern West-Australien blüht es im gesamten Karri-Wald erstmals seit rund 50 Jahren fast überall. Grundsätzlich blühen die gigantischen Bäume, die oft 60, manchmal sogar 90 Meter groß werden, alle sieben bis zehn Jahre. Doch jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wo beinahe der gesamte Wald in Blüte steht. Und die dauert dann fast ein Jahr lang an. Das letzte Mal soll es eine derartige Blüte im Wald in den 1960er Jahren gegeben haben.

Manuka-Alternative auf der Spur

Die ersten Ergebnisse eines auf fünf Jahre angelegten Projektes sind so vielversprechend, dass auch einige australische Honige ähnlich gute Eigenschaften im Kampf gegen Bakterien aufweisen wie der dafür bekannte Manuka-Honig aus dem benachbarten Neuseeland.

Solaranlage als Lebensraum für Bienen

Die Solaranlage im 23. Bezirk neben dem Heizwerk Süd ist Wiens größtes Bürgerkraftwerk. Es besteht aus knapp 4.000 Paneelen und produziert Naturstrom für 400 Wiener Haushalte. Dass die Photovoltaik-Anlage auf einer Grünfläche so groß wie zwei Fußballfelder nicht nur sauberen Strom erzeugt, sondern auch einen Lebensraum für schützenswerte Tierarten bietet, wurde vor zwei Jahren durch eine Ökologie-Studie dokumentiert. Jetzt haben dort auch Honigbienen Platz gefunden.

Ventilatoren im Bienenstock

Honigbienen nutzen ihre Flügel um die Temperatur im Bienenstock stabil zu halten und die Larven gegen Überhitzung zu schützen. Sobald die Temperatur im Stock 36 ° Celsius übersteigt, sinken deren Überlebenschancen. Ausschlaggebend für die Kühlung ist jedoch nicht nur – wie man annehmen sollte – die Temperatur im Stock, sondern ebenso die Anzahl der Bienen.

Völkerverluste 2015-16 betragen 44 Prozent

In den USA liegen die nationalen Verluste der Bienenvölker im Zeitraum von April 2015 bis April 2016 bei 44 %. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung. Die Verluste sind sowohl im Sommer als auch Winter gegenüber dem Vorjahr weiter angestiegen.

Ein Bienendiebstahl, der sich lohnt?

Wenn in Deutschland ganze Bienenstöcke gestohlen werden, sorgt das für bundesweites Aufsehen – obwohl es sich meist um eine einstellige Zahl an Bienenvölkern handelt, dessen Verlust der jeweilige Imker zu beklagen hat. In Kanada sind einem Imker jetzt auf einen Schlag 180 Völker abhanden gekommen.

Neonicotinoid Thiacloprid im Honig

In Honigproben ist das Nervengift Thiacloprid nachzuweisen, obwohl Konzentrate mit dem Wirkstoff aus der Schädlingsbekämpfung an Privatanwender inzwischen nicht mehr abgegeben werden. Doch Stichprobenkäufe im Internet ergaben das Gegenteil. Auch in der Landwirtschaft wird es weiter massiv eingesetzt - und der Grenzwert für Thiacloprid im Honig könnte sogar demnächst wieder heraufgesetzt werden.

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